Pressemitteilung upm

Gleichstellung: WWU steigt in die oberste Liga auf

Aktuelle Analyse der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Münster (upm), 09. Juli 2013

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Gleichstellungsarbeit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) als "besonders erfolgreich" bewertet. Die WWU erhielt als eine von 22 Hochschulen die höchste Qualifikationsstufe, sie steigt damit in die oberste Liga der gleichstellungsstarken Hochschulen auf. "Ich sehe diese Bewertung als ein Lob für unsere gemeinsame Arbeit und als Motivation, so weiter zu machen", betont die Gleichstellungsbeauftragte der WWU, Prof. Dr. Maike Tietjens. "Wir müssen unsere Maßnahmen weiterhin überprüfen und den sich veränderten Bedingungen stetig anpassen, damit sich die individuellen Fähigkeiten auch in der universitären Karriere widerspiegeln."

Die Arbeitsgruppe "Forschungsorientierte Gleichstellungsstandards" der DFG hat die Gleichstellungsarbeit von insgesamt 68 Hochschulen bewertet. Zur Einordnung gibt es vier Umsetzungsstadien. Stufe 1 bedeutet, dass die Hochschule erste Schritte zur Umsetzung eingeleitet hat. Den 22 Hochschulen, die Stufe vier erreicht haben, bescheinigt die DFG, dass sie "ein bereits erfolgreich etabliertes Konzept weitergeführt und durch weitere innovative Ansätze ergänzt" haben.

Die Universität Münster hat dabei nach Überzeugung der DFG die "Gleichstellungsarbeit mit konstanter Priorität weiter vorangetrieben". Neben dem Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten lobt das Gremium vor allem das Datenmanagement, die Qualifizierungsangebote für Studentinnen und Doktorandinnen sowie den Leitfaden für Berufungsverfahren. Zudem seien "die Fachbereiche sehr gut eingebunden, und durch die Arbeit der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten sowie zum Teil dezentralen Kommissionen ist Gleichstellung durchgängig verankert und sichtbar".

Die DFG hebt ebenfalls hervor, dass eine Analyse der Frauenanteile auf den Qualifikationsstufen ergeben habe, dass die gesetzten Ziele zwar noch nicht überall erreicht seien, dass es aber "eine Steigerung auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen" gebe. So sei der Frauenanteil in Leitungspositionen mit 19 Prozent bei 63 zu besetzenden Stellen "ausbaufähig" - dafür liege der Frauenanteil an den mit C3 beziehungsweise W2 eingeordneten Professuren über dem Bundesdurchschnitt.

 

Gleichstellung an der WWU Münster