Pressemitteilung upm

Verleihung des Hamann-Forschungspreises

Öffentlicher Festakt am 16. Oktober / Preis geht an Berliner Philosophen Wilhelm Schmidt-Biggemann

Münster (upm), 09. Oktober 2013

Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann
Prof. Dr. Wilhelm Schmidt-Biggemann Foto: privat

Die Universität Münster und die "GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit" verleihen am Mittwoch, 16. Oktober, den Hamann-Forschungspreis 2013. Ausgezeichnet wird der Berliner Philosophie-Professor Wilhelm Schmidt-Biggemann. Die Preisverleihung findet in der Aula des Schlosses der Universität Münster, Schlossplatz 2, statt. Im Rahmen der Feierlichkeit spricht der Preisträger zum Thema "Erinnerte Erwartung. Die Zeit der Historiker, Philosophen und Propheten". Die Laudatio hält der Heidelberger Germanist Prof. Dr. Wilhelm Kühlmann. Für die musikalische Begleitung des Abends sorgen Saxofonist Bartek Dus und Magdalena Wojciechowska am Klavier. Der Festakt beginnt um 18 Uhr. Alle interessierten Gäste sind willkommen, der Eintritt ist frei.

Wilhelm Schmidt-Biggemann veröffentlichte in den Jahren 2012 und 2013 drei Bände einer mehr als 1500 Seiten umfassenden Geschichte der christlichen Kabbala. Es sei eine monumentale Arbeit, die schon jetzt als ein Standardwerk der frühneuzeitlichen Religionsphilosophie gelten könne, so der Vorsitzende der interdisziplinär besetzten Hamann-Forschungspreis-Jury, Prof. Dr. Eric Achermann (Münster). In der Forschung ist Wilhelm Schmidt-Biggemann bereits seit annähernd vier Jahrzehnten ein Begriff. 1975 erschien seine viel beachtete Dissertation zu dem deutschen Schriftsteller Jean Paul, seitdem verfasste er zahlreiche Monografien und veröffentlichte als Herausgeber eine Vielzahl an Sammelbänden und Werkeditionen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Hamann-Forschungspreis gilt einer hervorragenden Leistung im Bereich der Geistes- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Ganz im Sinne des deutschen Philosophen Johann Georg Hamann (1730-1788) liegt der Fokus der Auszeichnung auf Arbeiten zur Aufklärung und Aufklärungskritik. Die Forschungspreis-Jury setzt sich aus Vertretern der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theologie zusammen. Gestiftet wird der Preis, der 2013 zum zweiten Mal im Rahmen der "Magus Tage" der "GWK-Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit" vergeben wird, vom münsterschen Unternehmerpaar Gertraud und Reinhard Horstmann.

 

Pressemitteilung zur Bekanntgabe des Preisträgers Magus Tage Münster 2013