Pressemitteilung upm

"Deutsche Zustände"

Konfliktforscher der Universität Bielefeld spricht am 27. November beim Kriminalwissenschaftlichen Kolloquium

Münster (upm), 22. November 2013

Über menschenfeindliche Mentalitäten in der Bevölkerung, radikalisierte Milieus und Rechtsterrorismus spricht Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer von der Universität Bielefeld am Mittwoch, 27. November, um 18 Uhr im Rahmen des Kriminalwissenschaftlichen Kolloquiums. Der öffentliche Vortrag im Hörsaal H 2, Schlossplatz 46, greift die Ergebnisse der Langzeitstudie "Deutsche Zustände" zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit auf.

Ein zentraler Befund der Studie ist, dass sich Rechtsextremismus nicht auf politische Parteien reduzieren lässt. Stattdessen ist das gesamte Spektrum  menschenfeindlicher Einstellungen in der Bevölkerung, in rechtspopulistischen Gruppen, in den systemfeindlichen gewalttätigen Milieus sowie in den Unterstützungsnetzwerken rechtsextremen Terrors in seiner Eskalationslogik zu berücksichtigen. Wilhelm Heitmeyer ist Professor für Sozialisation und Gründer des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. Er gehört auch international zu den bedeutendsten Konfliktforschern.

Rechtswissensschaftliche Fakultät der Universität Münster Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer an der Universität Bielefeld