Pressemitteilung upm

"Haustier oder Dämon?"

Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum widmen sich im Dezember dem Hahn

Münster (upm), 29. November 2013

Zwei Hähne rahmen eine Schlange (Vorratsgefäß/Amphore aus Korinth, nach 550 v. Chr.)
Zwei Hähne rahmen eine Schlange (Vorratsgefäß/Amphore aus Korinth, nach 550 v. Chr.) Foto: Archäologisches Museum der WWU

Die Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) widmen sich im Dezember einem ganz gewöhnlichen Haustier, nämlich dem Hahn. Die archäologische Grundlage dafür bilden überwiegend griechische Vasenbilder. "Der Hahn - Haustier oder Dämon?" lautet das Thema des Monats. Beide Deutungen sind für Hahn-Bilder möglich, wie Archäologen wissen. Die Vorträge von Dr. Eva Grabow beginnen an jedem Sonntag im Dezember um 14.15 Uhr im Raum F6 des Fürstenberghauses. Der Zugang ist über das Archäologische Museum, Domplatz 20-22, möglich.

Bei der Deutung von Hahn-Bildern ist das Bildprogramm entscheidend, in das sie eingebunden sind. Über einen Zeitraum von fast 400 Jahren ergeben sich daher ganz unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten. Da griechische Schriftquellen weitgehend fehlen, werden altiranische Glaubensvorstellungen zur Verständnisgrundlage herangezogen. Denn nicht von ungefähr benennt der Komödiendichter Aristophanes den Hahn als "persischen Vogel".

 

Archäologisches Museum