Pressemitteilung upm

Architektur und Bautechnik der Hethiter

Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums erinnern an vergessene Hochkultur / Erster Vortrag am 9. Februar

Münster (upm), 30. Januar 2014

Das Löwentor von Hattuša
Das Löwentor von Hattuša Foto: Nicole Grunert

Die großen Bauwerke der Antike wie das Kolosseum in Rom und die Bauten der Akropolis in Athen sind bekannt. Doch schon rund 1000 Jahre bevor diese Meisterwerke der Architektur und Bautechnik entstanden, entwickelten die Hochkulturen des Vorderen Orients beeindruckende Bauwerke, beispielsweise monumentale Stadtmauern sowie Tempel- und Palast-Anlagen. Zu diesen Kulturen zählen die Hethiter, deren Kerngebiet mit der Hauptstadt Hattuša im nördlichen Anatolien lag. Zwar finden die Hethiter in der Bibel Erwähnung, doch geriet diese Kultur nach ihrem Untergang größtenteils in Vergessenheit. Bei den Sonntagsvorträgen des Archäologischen Museums zum Thema des Monats Februar rückt die Referentin Lisa Katharina Franzke die Baukunst der Hethiter ins Licht. Die Vorträge beginnen ab dem 9. Februar sonntags jeweils um 14.15 Uhr im Hörsaal F6 des Fürstenberghauses. Der Zugang ist durch das Archäologische Museum, Domplatz 20-22, möglich. Am 2. Februar findet kein Sonntagsvortrag statt.

Die bereits über 150 Jahre andauernden Forschungen haben ergeben, dass die Hethiter einst eine mächtige, aber tolerante Kultur hervorbrachten, die womöglich nahezu ganz Anatolien sowie Teile Syriens mit ihrer Schrift, Religion und Architektur beeinflusste. Neben der Hauptstadt Hattuša mit ihrer imposanten, zum Teil modern rekonstruierten Stadtmauer weisen weitere Orte aus der Zeit des hethitischen Großreiches einen merklichen Entwicklungsschub in der Architektur und der Bautechnik auf.  Der Vortrag gibt einen Überblick über diese Entwicklungen und beleuchtet mögliche Einflüsse der hethitischen Architektur auf die der benachbarten Kulturen.

 

Archäologisches Museum der Universität Münster