Münster (upm), 12. Februar 2014
Gelegentliche Ängste und Sorgen kennt jeder: Mal sind es der Beruf und existenzielle Sorgen, mal die Angst vor Krankheiten und mal der Partner, der einen zweifeln lässt. Problematisch und behandlungsbedürftig wird‘s aber, wenn Ängste überhand nehmen und gleich mehrere Lebensbereiche, also auch den Alltag wie zum Beispiel das Einkaufen beeinträchtigen. Die sogenannte Sorgenambulanz in der Psychotherapie-Ambulanz des Fachbereichs Psychologie der Universität Münster führt nun eine neue Studie durch, um neue Wege bei der Behandlung von Menschen mit übermäßigen und übertriebenen Sorgen zu untersuchen. Im Rahmen der Studie werden den Teilnehmern zehn Therapiesitzungen à 75 Minuten angeboten.
Menschen, die an den beschriebenen Problemen leiden und Interesse an einer Studien-Teilnahme haben, können sich unter dem Stichwort "Sorgenambulanz" an die Psychotherapie-Ambulanz, Fliednerstr. 21, Telefon 0251/83-34140, wenden. Auch eine Kontaktaufnahme per E-Mail an die Adresse info@sorgenambulanz.de ist möglich.
Die Sorgenambulanz ist eine Spezialambulanz zur Diagnostik, Behandlung und Erforschung der "Generalisierten Angststörung". Gemäß jahrelanger Erfahrungen leiden etwa fünf Prozent der Menschen irgendwann im Laufe ihres Lebens an solchen Symptomen. Gerade "unkontrollierbare Sorgen", bei denen Leidtragende das Gefühl haben, von den Sorgen immer wieder überwältigt zu werden, können teils erhebliche Folgen haben. Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und körperliche Beschwerden gehören dazu.