Pressemitteilung upm

Social-Media-Analyse und Verbraucherschutz

Computermesse CeBIT bietet Wissenschaftlern der WWU Forum zum Austausch mit der Wirtschaft / 10.-14. März

Münster (upm), 21. Februar 2014

Experten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), darunter Wirtschaftsinformatiker, Kommunikationswissenschaftler und Juristen, nutzen demnächst wieder die Computermesse CeBIT (10. bis 14. März) in Hannover, um über ihre Projekte und neuen Forschungsansätze zu informieren. Mit einen eigenen Stand und vier Projekten ist etwa das ERCIS (European Research Center for Information Systems) vertreten, ein internationales WWU-Netzwerk von Wissenschaftlern, das gemeinsam im Bereich der Anwendungssystem- und Organisationsgestaltung forschen.

Eine Forschergruppe aus dem Bereich Kommunikations- und Kollaborationsmanagement der WWU, die sich mit Kommunikationsmustern in der sogenannten Blogosphärein sowie in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook beschäftigen, ist zum Beispiel mit dabei: Sie präsentiert erste Ergebnisse eines vom Bundesforschungsministerium unterstützten interdisziplinären Verbundprojektes zur Social-Media-Analyse. In dem Projekt werden Methoden entwickelt, die den Zeit- und Kostenaufwand von Inhaltsanalysen minimieren. Darüber hinaus werden erste inhaltliche Auswertungen der Kommunikation in sozialen Netzwerken zur Bundestagswahl 2013 vorgestellt.

Zudem präsentiert das Projektteam "filmreif" auf der CeBIT sein Produkt "DataRocket", das die Qualität von Daten in Unternehmen verbessern und überwachen kann. Der Fokus liegt dabei auf der Vereinheitlichung und Verbesserung von Stammdaten, wie Kunden- oder Materialdaten. Dazu wurde eine innovative webbasierte Softwarelösung entwickelt, die im Vergleich zu anderen Lösungen am Markt den Abgleich, die Integration und die Auswertung verschiedener Datenbestände deutlich vereinfacht. Das einst an der Uni Münster entstandene Team firmiert mittlerweile unter "innoscale AG".

Des Weiteren stellt sich das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Verbraucherschutz durch Mitentscheidung bei Online-Verträgen" von Juristen und Wirtschaftsinformatikern der WWU vor: Es befasst sich mit dem Abschluss von Online-Verträgen durch Verbraucher und sucht nach technischen und rechtlichen Möglichkeiten, um die Stellung des Verbrauchers zu stärken. Durch die Entwicklung einer speziellen Benutzeroberfläche soll es dem Verbraucher ermöglicht werden, einzelne Klauseln zu ändern und Teile daraus zu streichen, und somit selbst Einfluss auf den Vertragsinhalt zu nehmen.


CeBIT 2014 ERCIS Forschungsgruppe Kommunikations- und Kollaborationsmanagement Projekt: Verbraucherschutz durch Mitentscheidung bei Online-Verträgen Projekt der "innoscale AG“