Pressemitteilung upm

Hilfe nach einschneidenden Erlebnissen

Traumaambulanz der Universität Münster sucht Teilnehmer für neue Therapie-Studie

Münster (upm), 21. Februar 2014

Etwa die Hälfte der Bürger Deutschlands erlebt mindestens einmal im Leben ein erschütterndes Ereignis, beispielsweise einen schweren Verkehrsunfall oder eine Gewalterfahrung. Diese kann bei einigen Betroffenen zu psychischen Folgeproblemen führen. Die Traumaambulanz der Universität Münster ist eine Spezialambulanz für Posttraumatische Belastungsstörungen. In einer neuen Therapiestudie, die nun dort beginnt, wollen die Forscher ein bereits wissenschaftlich geprüftes Behandlungsverfahren für solche Belastungsstörungen genauer verstehen, um es besser an die Bedürfnisse einzelner Patienten anzupassen. Es soll unter anderem untersucht werden, welche Faktoren zu einem besonders guten Therapieergebnis beitragen. Für die Studie werden noch Teilnehmer gesucht. Die Bewerber müssen volljährig sein und unter der Erinnerung an ein traumatisches Erlebnis leiden. Bei Interesse können sich die Betroffenen per E-Mail an traumaambulanz@uni-muenster.de melden. Weitere Informationen zur Traumaambulanz finden sich unter http://www.psy.uni-muenster.de/Traumaambulanz/.

Die Traumaambulanz wurde 2012 unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Ehring gegründet, um Menschen mit psychischen Traumafolgen zu helfen und Therapieansätze weiterzuentwickeln. Die Ambulanz ist Teil der Psychotherapieambulanz am Fachbereich Psychologie. Ihr Angebot umfasst die Diagnostik und Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung infolge verschiedener traumatischer Erlebnisse. Eine wichtige Aufgabe ist außerdem die Psychotherapieforschung.

Die Posttraumatische Belastungsstörung ist eine häufige psychische Störung nach einem traumatischen Erlebnis. Sie kann unter anderem mit einem automatischen Wiederkehren der traumatischen Erinnerungen, einer Gefühlstaubheit oder chronischer Übererregung verbunden sein.

 

Traumaambulanz