Pressemitteilung upm

Alles Mist?

Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum widmen sich im März den Toiletten der Antike

Münster (upm), 26. Februar 2014

"Kindertöpfchen" im Agoramuseum in Athen (frühes 6. Jh. v. Chr.)
"Kindertöpfchen" im Agoramuseum in Athen (frühes 6. Jh. v. Chr.) Foto: WWU - Dr. Heinz-Helge Nieswandt

Beschäftigt man sich mit den Hinterlassenschaften der Griechen, so denkt man zunächst an große Monumentalbauten wie die Akropolis von Athen oder das Heiligtum von Olympia, weniger an das Privatleben der Menschen. Dabei gibt es auch ganz andere menschliche Hinterlassenschaften, die zu den intimsten Aspekten des Alltagslebens zählen. Das "stille Örtchen" der alten Griechen ist Thema der Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum der Universität Münster. Die Vorträge finden am 2., 9., 23. und 30.  März, ab 14.15 Uhr im Hörsaal F6 des Fürstenberghauses statt. Der Zugang ist durch das Archäologische Museum, Domplatz 20-22, möglich. Am 16. März findet kein Vortrag statt.

Referent Philipp Brockkötter gibt einen chronologischen Überblick über die Toiletten im Griechenland der Antike sowie über die mit ihnen verbundenen Bräuche und somit einen Einblick in die persönliche Lebenswelt der Menschen. Aus der griechischen Antike sind die unterschiedlichsten Zeugnisse zu diesem Thema überliefert. Sie reichen von den derb-komischen Anekdoten der "Alten Komödie" über "inschriftlich" festgehaltene Regeln ("Kacke nicht in den Tempel") für die Entsorgung des oftmals als Dünger (Mist) genutzten Toiletteninhaltes bis hin zu griechischen Vasenbildern und anderen archäologischen Funden.

Archäologisches Museum der Universität