Pressemitteilung upm

Stichwort: Schlachtfeld-Archäologie

Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum widmen sich im April dem römischen Militär / Start am 6. April

Münster (upm), 03. April 2014

Speerspitze in originaler Fundlage auf dem Schlachtfeld am Harzhorn
Speerspitze in originaler Fundlage auf dem Schlachtfeld am Harzhorn Foto: WWU - Torben Schatte

„Lasst die Hölle los!“ Mit diesen Worten schickt Russell Crowe alias Maximus Decimus Meridius im Film "Gladiator" seine Soldaten in die Schlacht. Für viele Kinobesucher verkörpert der nachfolgende Kampf den Inbegriff der professionellen Kriegsführung des römischen Heeres. Doch liefert der Hollywood-Streifen tatsächlich ein korrektes Bild des römischen Militärs? Darüber und über die Frage, welche Zeugnisse für Kampfhandlungen sich überhaupt noch an früheren Kriegsschauplätzen finden lassen, spricht Tobias Schoo in den Sonntagsvorträgen im April. Sie finden jeweils sonntags um 14.15 Uhr im Hörsaal F153 des Fürstenberghauses statt. Der Zugang erfolgt durch das Archäologische Museum, Domplatz 20-22. Am Ostersonntag, 20. April, bleibt das Museum geschlossen, und der Vortrag fällt aus.

Die Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums der Universität Münster stellen diesmal die Arbeitsmethoden der sogenannten Schlachtfeld-Archäologie vor und zeigen, welche oft verblüffenden Erkenntnisse die im Boden liegenden Fundstücke noch heute über die antiken Schlachten preisgeben können. So behandeln die Vorträge unter anderem die Hinterlassenschaften der Feldschlachten am Harzhorn (Niedersachsen) und in Kalkriese bei Osnabrück, dem mutmaßlichen Ort der berühmten Varusschlacht. Auch wird der Kampf und Fall der Städte Alesia (im heutigen Frankreich), Masada (Israel), und Dura Europos (Syrien) geschildert.

Archäologisches Museum der Universität