Die Rektorin der WWU, Prof. Dr. Ursula Nelles, berichtet beim Jubiläumsfest über die ProTalent-Erfolgsgeschichte Foto: WWU - Peter Grewer
Münster (upm), 20. Juni 2014
574 Stipendiaten und 108 Förderer: Das Stipendienprogramm "ProTalent" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ist in den ersten drei Jahren zu einer wahren Erfolgsgeschichte geworden. Im Sommersemester 2011 war es mit elf Stipendien gestartet, aktuell unterstützen 80 Förderer 212 junge Talente. Diese erfreuliche Entwicklung feierten Stipendiaten und Förderer jetzt beim ProTalent-Jubiläumsfest im Innenhof des Geomuseums. Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles und Prorektorin Dr. Marianne Ravenstein sprachen vor allem den Stipendiengebern ihren Dank aus – viele Förderer sind bereits seit mehreren Jahren dabei. "Ich wünsche mir, dass die aktuellen Förderer uns die Treue halten und wir weitere Förderer für das kommende Studienjahr gewinnen", betonte Ursula Nelles. "ProTalent ist eine ideale Möglichkeit, herausragende Leistungen von Studierenden zu würdigen und Ihnen finanziellen Freiheiten bieten zu können, sich über das Studium hinaus zu engagieren."
Die Stipendiaten und Stipendiengeber nutzten die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Für spontane Szenen und humorvollen Austausch sorgte das "placebotheater" aus Münster. Die Profis für Improvisationskunst sind selbst zum Teil an der WWU ausgebildet und brachten ihre Sicht auf intensives Studium und Kurioses im Alltag auf die Bühne des Geomuseums.
ProTalent basiert auf dem durch die Bundesregierung initiierten Deutschlandstipendium. Mit dem Stipendienprogramm werden Studierende für ihre herausragenden Leistungen mit einem Stipendium ausgezeichnet. Privaleute, Unternehmen und Stiftungen werden zu Stipendiengebern: Immer wenn ein privater Förderer ein Stipendium in Höhe von 1.800 Euro/Jahr (oder 150 Euro/Monat) stiftet, verdoppelt der Staat den Betrag auf die volle Fördersumme von 3.600 Euro/Jahr (oder 300 Euro/Monat), die zu 100 Prozent an die Stipendiatinnen und Stipendiaten ausgeschüttet wird. Für viele Stipendiaten besteht erst durch diese Unterstützung der finanzielle und zeitliche Freiraum, sich ehrenamtlich zu engagieren oder ein Semester im Ausland zu studieren. Sofern beide Seiten dies wünschen, können Förderer und Geförderte Kontakt zueinander aufnehmen. Ebenso besteht bei der jährlichen Stipendienfeier und weiteren Veranstaltungen, wie der Jubiläumsfeier, die Möglichkeit zum Austausch mit den Stipendiaten.