Pressemitteilung upm

Umkämpfte Spielfelder

Buchpräsentation zum Fußball in der Geschichte Lateinamerikas / Veranstaltung mit Public Viewing

Münster (upm), 25. Juni 2014

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ist in vollem Gange: eine passende Gelegenheit für die WWU-Historiker Dr. Stephan Ruderer und Dr. Alexander Kraus, um ihr Buch "Umkämpfte Spielfelder. Fußball in der Geschichte Lateinamerikas", das im Juli auf den Markt kommt, zu präsentieren. Darin wollen die Autoren gemeinsam mit Studierenden der Universität Münster über das Phänomen Fußball einen Zugang zu der vielschichtigen Geschichte Lateinamerikas eröffnen. Die Buchpräsentation unter dem Titel "Was die FIFA mit aller Macht verhindern möchte, bringen wir zusammen: Fußball und Politik" findet an drei Terminen statt: am 30. Juni, 16 Uhr, im internationalen Zentrum "Die Brücke", Wilmergasse 2, sowie am 4. und 8. Juli jeweils um 20.15 Uhr in der Kulturkneipe F24, Frauenstraße 24. Als besonderes Highlight wird es dort die Gelegenheit geben, beim Public Viewing Achtel-, Viertel- und Halbfinalspiele der Weltmeisterschaft live zu verfolgen.

"Im fußballverrückten Lateinamerika spielte der Sport häufig auch auf der politischen Bühne eine Rolle und schrieb dabei kuriose Geschichten", erklären die Autoren den Hintergrund ihres Buches. Beispiele dafür gibt es zahlreiche: ein offizielles WM-Qualifikationsspiel ohne Gegner, ein Deutscher als erster brasilianischer Fußballstar, ein angeblicher "Fußballkrieg", ausländische Starspieler während des Bürgerkriegs in Kolumbien oder ein demokratischer Fußballverein in Brasilien zur Zeit der Diktatur. "Doch wirklich interessant werden diese Anekdoten erst dann, wenn man versteht, wie häufig sie Ausdruck oder Abbild der historischen und politischen Entwicklung auf dem Kontinent waren", sind sich Stephan Ruderer und Alexander Kraus einig.