Pressemitteilung upm

"Land der Extreme"

"Münsteraner Gespräche zur Geschichtswissenschaft" starten am 15. Oktober / Vortrag von Prof. Ulrich Herbert

Münster (upm), 09. Oktober 2014

Prof. Dr. Ulrich Herbert
Prof. Dr. Ulrich Herbert Foto: WWU - Thomas Kunz

Wie verändern sich die Lebensbedingungen, Normen und Werte der Menschen in modernen Gesellschaften? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zeigen die historischen Entwicklungen in westlichen und nicht-westlichen Staaten? Diesen und anderen Fragen widmen sich die "Münsteraner Gespräche zur Geschichtswissenschaft" des Historischen Seminars der Universität Münster, die in diesem Wintersemester unter dem Motto "Wellen sozialen Wandels in modernen Gesellschaften" stehen. Sie finden immer mittwochs um 18.15 Uhr im Raum JO 101, Johannisstraße 4, statt. Start ist am 15. Oktober mit dem Vortrag "Land der Extreme – Deutschland im 20. Jahrhundert" des prominenten Freiburger Zeithistorikers Prof. Dr. Ulrich Herbert. Die gesamte Reihe ist für Interessierte offen.

Mit der Veranstaltungsreihe wollen Historiker von Universität und Landschaftsverband Westfalen-Lippe interessierten Wissenschaftlern, Studierenden und Bürgern ein Forum bieten, über Bedingungen und Folgen der weltweiten Veränderung im nationalen wie internationalen Kontext zu reflektieren. Im Laufe des Semesters werden schwerpunktmäßig einzelne Themenbereiche behandelt, darunter das Verhältnis von Moderne und Postmoderne, die Auswirkungen globaler Umbrüche, Frauen und Geschlechterrollen, Wissenschaft, Natur und Technik, Generationenkonflikte sowie Gesundheit und Krankheit.

Das 20. Jahrhundert gilt in der Zeitgeschichte als Periode extremer Beschleunigung und als Höhepunkt sozialen und politischen Wandels, was sich nicht nur in gravierenden Wirtschaftskrisen, zwei Weltkriegen und Genoziden zeigte, sondern auch in Liberalisierungs- und Demokratisierungsprozessen bis hin zur ökonomisch-kulturellen Globalisierung.

Termine, Themen und Referenten der "Münsteraner Gespräche zur Geschichtswissenschaft" Prof. Dr. Ulrich Herbert / Universität Freiburg