Pressemitteilung upm

"Vom Tempel bis zur Kirche"

Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums im Oktober über Architektur in der Antike

Münster (upm), 08. Oktober 2014

Das einst heidnische Pantheon in Rom (27/25 v. Chr. von Agrippa errichtet, heutige Ansicht unter Hadrian 120–125 n. Chr. entstanden)
Das einst heidnische Pantheon in Rom (27/25 v. Chr. von Agrippa errichtet, heutige Ansicht unter Hadrian 120–125 n. Chr. entstanden) Foto: WWU - Phillip Quellmelz

Nachdem in der Frühzeit der griechischen Gesellschaft kultische Handlungen vorwiegend unter freiem Himmel vollzogen worden waren, verlagerte man später das Zentrum des religiösen Geschehens in erste Bauten. Die dann folgende Architekturgeschichte ist Thema der Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums der Universität Münster im Oktober. Die Referate geben eine Einführung in die architektonische Gestaltung der kultischen Sakralbauten und deren bauliche Veränderungen von der frühen griechischen Zeit bis in die Spätantike hinein. Die Vorträge "Vom Tempel bis zur Kirche" beginnen jeweils um 14.15 Uhr im Hörsaal F4 des Fürstenberghauses (Zugang durch das Archäologische Museum), Domplatz 20-22.

Kennzeichnend für spätere Jahrhunderte ist vor allem, dass neben Variationsreichtum in verschiedenen Zeiten und Gegenden die Gebäude tendenziell monumentaler wurden. In der klassischen Zeit (circa 490–323 v. Chr.) entstanden bedeutende Bauwerke wie der Zeustempel von Olympia oder der Parthenon auf der Akropolis in Athen. Mit der Bildung erster christlicher Glaubensgemeinschaften in der Spätantike und dem Rückgang der heidnischen Religion ging ebenfalls eine Veränderung kultischer Bauten einher.



Archäologisches Museum der Universität Münster