3D-Rekonstruktion der "Grotta di Tiberio" und ihres Skulpturenprogramms Foto: WWU - Leo Klinke
Münster (upm), 31. Oktober 2014
Im Jahr 1957 fanden Archäologen bei Ausgrabungen in einer Grotte direkt am Tyrrhenischen Meer (Teil des Mittelmeeres) mehr als 7000 Skulptur-Fragmente von großer kulturhistorischer Bedeutung: Eine Signatur wies eine der Skulpturen als Werk des bekannten Künstlers Laokoon aus. Seit nunmehr rund fünfzig Jahren wird an der Rekonstruktion dieser figürlichen Marmorbruchstücke geforscht. Die Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum der Universität Münster stellen nicht nur die bisherigen Forschungsergebnisse zu den Skulpturen von Sperlonga vor, sondern lassen zum ersten Mal das große Statuenensemble von römischen Kopien nach hellenistischen Originalen im ursprünglichen Aufstellungskontext virtuell erlebbar werden.
Die Vorträge von Leo Klinke beginnen jeweils sonntags um 14.15 Uhr im Raum F4 des Fürstenberghauses (Zugang über das Archäologische Museum, Domplatz 20-22). Am ersten Adventssonntag, 30. November, gibt es keinen Vortrag.