Pressemitteilung upm

Das babylonische Neujahrsfest und Gott Marduk

Sonntagsvorträge im Archäologischen Museum widmen sich im Januar kultischen Festen im babylonischen Jahr

Münster (upm), 30. Dezember 2014

Mušhuššu-Drache (Begleiter des Gottes Marduk) - glasierter Lehmziegel, Ištar-Tor, neubabylonisch (Berlin, Pergamonmuseum)
Mušhuššu-Drache (Begleiter des Gottes Marduk) - glasierter Lehmziegel, Ištar-Tor, neubabylonisch (Berlin, Pergamonmuseum) Foto: Luisa Goldammer-Brill

Das babylonische Neujahrsfest war eines der bedeutendsten kultischen Feste im babylonischen Jahr. Ursprünglich aus Sumer (heute südlicher Irak) stammend wurde es in babylonisch-assyrischer Zeit zum wichtigsten Fest des Jahres, an dem – so der Glaube der Babylonier – auch der Gott Marduk teilnahm. Wie man sich ein solches Fest vorzustellen hat und welche Quellen es zu diesen Feierlichkeiten gibt, berichten die Sonntagsvorträge des Archäologischen Museums der Universität Münster im Januar. Die Vorträge von Malte Huylmans beginnen jeweils sonntags um 14.15 Uhr im Hörsaal F4 des Fürstenberghauses, Domplatz 20-22 (Zugang über das archäologische Museum).

Die Vorträge beschäftigen sich sowohl mit den literarischen, als auch mit den archäologischen Quellen zum babylonischen Neujahrsfest. Zu Ehren des Gottes Marduk wurden eine ganze Reihe von Ritualen, Prozessionen und Feierlichkeiten abgehalten. Auch in griechisch-römischer Zeit wurde der Kult weiterhin praktiziert. Der römische Kaiser Elagabal beispielsweise führte die Riten zu Ehren des Gottes Marduk im Imperium Romanum neu ein.

Archäologisches Museum der Universität Münster