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Münster (upm/ja)
V. l.: Prof. Dr. Günther Schulz (GSWG/Bonn), Rektorin Prof. Dr Ursula Nelles, Prof. Dr. Nikolaus Wolf (VfS), Prof. Dr. Ulrich Pfister<address>© WWU - Peter Grewer</address>
V. l.: Prof. Dr. Günther Schulz (GSWG/Bonn), Rektorin Prof. Dr Ursula Nelles, Prof. Dr. Nikolaus Wolf (VfS), Prof. Dr. Ulrich Pfister
© WWU - Peter Grewer

"Lehren aus der Weltwirtschaftskrise sind gefragt"

Bis 14. März tauschen sich Forscher aus beim "Ersten Deutschen Kongress für Wirtschaftsgeschichte"

Ein Blick zurück ins 20. Jahrhundert könnte aus Sicht von Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Ulrich Pfister bei der Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise helfen. "Die zur Bekämpfung der 2008 ausgebrochenen Finanzkrise praktizierte Geld- und Währungspolitik der wichtigen Zentralbanken orientiert sich stark an Lehren, die aus der missglückten Geld- und Währungspolitik der Weltwirtschaftskrise der späten 1920er und 1930er Jahre gezogen wurde", sagte der Experte vom Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Neueren und Neusten Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) zum Auftakt des "Ersten Deutschen Kongresses für Wirtschaftsgeschichte". Ulrich Pfister studierte an der Universität Zürich Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaftslehre.

Rund 80 Historiker und Ökonomen tauschen sich an der WWU aus. Zum ersten Mal kommen Forscher aus der Wirtschafts- und Sozialgeschichte – teils Historiker, teils Volkswirte – bei einem gemeinsam getragenen Kongress zusammen. Das Schwerpunktthema lautet "Ordnung und Chaos – Trends und Brüche in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte". Veranstalter sind die Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (GSWG/Bonn) sowie der wirtschaftshistorische Ausschuss im "Verein für Socialpolitik" (VfS). Mehrere Kongressbeiträge widmen sich der langfristigen Entwicklung staatlicher Finanzpolitik und der Währungspolitik in einem zunehmend globalisierten Umfeld.

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