Maximale Förderung für Forscher-Alumni-Strategie
Internationale Forscher stärker mit der WWU zu vernetzen: Das ist das zentrale Ziel der Forscher-Alumni-Strategie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Das WWU-Welcome-Centre des International Office wurde dafür jetzt von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung ausgezeichnet. Die Stiftung fördert das auf zwei Jahre angelegte Projekt, das den Titel "wissen.leben.vernetzen" trägt, mit 100.000 Euro. Offizieller Start ist am 1. Dezember.
"Wir freuen uns sehr, dass wir bei unserer ersten Teilnahme an diesem Wettbewerb direkt erfolgreich waren", betont Projektkoordinatorin Nina Nolte vom Welcome Center. "Wir haben für unser Projekt die höchstmögliche Fördersumme beantragt und dafür eine Zusage erhalten." 35 Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen nahmen an der Ausschreibung teil, zehn Konzepte wurden prämiert.
Mit der Forscher-Alumni-Strategie sollen internationale Wissenschaftler, die an der WWU forschen und geforscht haben, stärker an die Universität gebunden und als Botschafter gewonnen werden. Im Kern umfasst das Konzept einen Katalog von sieben Maßnahmen, darunter die Einrichtung einer Koordinierungsstelle Forscher-Alumni im WWU-Welcome-Centre, Veranstaltungen und Fortbildungen sowie eine Vernetzung von internationalen Wissenschaftlern über den Alumni-Club WWU Münster.
Die WWU verfügt bereits über etablierte Strukturen und Angebote für internationale Wissenschaftler und weltweite Forschungskooperationen, die in der Internationalisierungsstrategie verankert sind. Internationale Ausrichtung von Lehre und Forschung sowie globale Vernetzung gehören zum Selbstverständnis der Universität. Das Konzept der WWU Forscher-Alumni-Strategie überzeugte die Jury mit der Orientierung an der Internationalisierungsstrategie und den dort genannten Schwerpunktregionen Brasilien, Europa und China. Nun soll die internationale Forschungszusammenarbeit gezielt verbessert und das Forscher-Alumni-Netzwerk ausgebaut und gestärkt werden.
Der Wettbewerb "Forscher-Alumni-Strategien" wurde 2016 zum fünften und letzten Mal ausgeschrieben. Er ist Teil des Projekts "Internationales Forschungsmarketing", das die Alexander-von-Humboldt-Stiftung, der Deutsche Akademische Austauschdienst, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Fraunhofer-Gesellschaft gemeinschaftlich durchführen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Initiative "Research in Germany".