Drei Doktoranden auf ICA-Jahrestagung in Fukuoka (Japan)

[20.06.2016] Unter dem Titel „Communicating with Power“ fand vom 9. bis 13. Juni 2016 die 66. Jahrestagung der International Communication Association (ICA) in Fukuoka (Japan) statt, an der auch drei DoktorandInnen des Kollegs teilnahmen.

Die KommunikationswissenschaftlerInnen Katherine M. Grosser, Florian Wintterlin und Marco Rustemeyer präsentierten jeweils einen Vortrag zum Thema Vertrauen in Journalismus. Unter dem Titel „The Depiction of Problems of Trust in the News: An Explorative Study to Disclose Trust-Frames“ stellte Grosser aktuelle Ergebnisse aus ihrer explorativen Studie zur Darstellung von Vertrauensproblemen in den Nachrichten vor. Wintterlin referierte in seinem Beitrag „Sourcing Social Media. Trust in Sources and Risk Perceptions of Journalists“ über Vertrauen in Quellen und die Risikowahrnehmung von Journalisten. Zusätzlich hielt Rustemeyer im Rahmen des "Journalism Studies Graduate Student Colloquium" seinen Vortrag "Trusting Relationships between Journalists and Politicians", in dem der Doktorand die Vertrauensverhältnisse zwischen Journalisten und Politikern thematisierte.

Ica Conf2016
© www.icahdq.org/

In Fukuoka tauschten sich insgesamt 2.500 ForscherInnen aus 40 Ländern zu dem Oberthema „Communication with Power“ aus. Dabei wurden zwei Ebenen angesprochen, bei denen es um das Verständnis von Kommunikation als Instrument, gewissermaßen um die Macht des geschriebenen und gesprochenen Wortes ging. Zum einen stellte sich die Frage, wie dieses Instrument von den Kommunikationsverantwortlichen eingesetzt wird. Zum anderen ging es darum, welches Wissen die Forschung teilen kann und muss, um einen besseren Zugang und Umgang mit Kommunikationsmacht zu unterstützen, da Kommunikationsprozesse einen unbestritten großen Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen ausüben und ebenfalls zur Demokratisierung beitragen können. Diese Themen wurden aus unterschiedlichen Fachperspektiven sowie theoretischen und methodischen Zugängen diskutiert.

Die International Communication Association wurde im Jahr 1950 gegründet und gehört zu den wichtigsten wissenschaftlichen Austauschplattformen im Bereich Medien- und Kommunikationsforschung, welche inzwischen über 4.500 Mitglieder aus 85 Ländern zählt.