Volles Haus beim ersten Gastvortrag aus den Digital Humanities

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Am 17. April 2019 fand im Rahmen des Forschungskolloquiums "400-1500 Mittelalter" der erste von der neuen Professur "Digital Humanities" organisierte Gastvortrag statt. Eingeladen war Dominique Stutzmann vom IRHT Paris, der unter dem Titel "Künstliche Intelligenz im Dienste der Mittelalterforschung:
Das Projekt Himanis und die automatische Indexierung der handschriftlich überlieferten Urkundenbücher des Pariser Trésor des Chartes (14. - 15. Jahrhundert)" über seine verschiedenen Projekte zur automatischen Handschriftenerkennung berichtete. Ein Vortrag, der auf viel Interesse stieß und angeregt diskutiert wurde.

In seinem Beitrag hat Dominique Stutzmann gezeigt, wie sich durch Anwendung der Methoden des Maschinellen Lernens die allein handschriftlich überlieferten Register der königlichen Urkunden aus dem 14. und 15. Jahrhundert, insgesamt fast 60.000 Dokumente, auf Volltextebene erschließen lassen. Er hat in die Technik eingeführt, aber auch aufgezeigt, wie wichtig es ist, deren Funktionsweise zu kennen, um auch die Ergebnisse kritisch einordnen zu können. 

Ein umfangreicher Bericht zu dem Vortrag ist auf den Seiten des CDH Münster nachzulesen: hier.