Physikerin erhält PRIME-Förderung des DAAD
Dr. Eileen Otte forscht für 18 Monate in Stanford & am SoN
Der Physikerin Dr. Eileen Otte, die an der WWU derzeit als Postdoktorandin tätig ist, eröffnen sich neue Möglichkeiten durch eines der 25 begehrten und hart umkämpften PRIME-Stipendien vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD). Hinter dem Begriff „PRIME“ verbirgt sich, etwas sperriger, die „Postdoctoral Researchers International Mobility Experience“. Ziel ist es, Postdoktoranden nicht mehr durch traditionelle Stipendien, sondern durch eine gezielte Förderung der internationalen Mobilität zu unterstützen. So soll der Weg zu ausländischen Hochschulen erleichtert werden. Die Förderung im Rahmen des Stipendiums umfasst für Dr. Otte eine 18-monatige Stelle am Center of Soft Nanoscience (SoN) der WWU bei Prof. Dr. Bart Jan Ravoo kombiniert mit einem 12-monatigen Auslandsaufenthalt Diese Auslandsphase wird die junge Wissenschaftlerin an der Stanford University in der Gruppe von Prof. Dr. Mark L. Brongersma verbringen.
Dr. Ottes Forschungsschwerpunkt sind sogenannte strukturierte Lichtfelder, d.h. Licht, welches räumlich in seinen unterschiedlichen Eigenschaften wie z.B. seiner Schwingungsrichtung variiert. Diese Lichtfelder sind allgegenwärtig in Alltag und Natur und können Informationen über die Umgebung, in welcher sie beobachtet werden, innehaben. In der Kollaboration von SoN und Stanford wird Dr. Otte ihre Expertise mit nano-strukturierten, funktionalen Oberflächen kombinieren, um neuartige Bildgebungsmethoden zu entwickeln. Diese sollen insbesondere für die Enthüllung von für gewöhnlich unsichtbaren Eigenschaften maßgeschneiderten, molekularer Nanostrukturen verwendet werden.
Die Auswahl für das PRIME-Programm des DAAD ist dabei nicht die erste Auszeichnung für die Doktorin. Anfang dieses Jahres erfolgte ihre Aufnahme in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste (AWK NRW). Dem vorangegangen war eine Promotion mit summa cum laude bei Prof. Dr. Cornelia Denz im Jahr 2019, zusammen mit dem Rektoratspreis für die beste Dissertation in der Physik an der WWU und deren Veröffentlichung in der Springer Theses Reihe. Dr. Eileen Otte wurde zudem im Jahr 2020 bereits mit dem Wissenschaftspreis 2020 des Industrie-Club e.V. Düsseldorf in Kooperation mit der NRW AWK ausgezeichnet.