20161011 Hospitz Und Palliativverein
© Thomas Wilk, Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart

ZIT beim „Zweiten Hospiz- und Palliativkongress Baden-Württemberg“ vertreten

Am 11. Oktober 2016 trafen sich mehr als 500 Fachleute zum Zweiten Hospiz- und Palliativkongress Baden-Württemberg in der Liederhalle in Stuttgart. Zentrales Thema des Kongresses war „Sorge“ als Grundhaltung gegenüber anderen Menschen.

Wie wirkt der „Sorge-Gedanke“ von Hospizkultur und Palliativmedizin in unserer Gesellschaft? Was muss sich im Gesundheitswesen ändern, wenn wir es als „System der Sorge“ begreifen? Kann dieses Verständnis von „Sorge“ Vorbild sein für eine „caring society“? Zur Diskussion dieser Fragen luden die Diakonie und die Caritas im Land, die evangelischen und katholischen Akademien, der Hospiz- und PalliativVerband Baden-Württemberg sowie das KompetenzZentrum Palliative Care Baden-Württemberg ein.

Begleitung von Kranken, Sterbenden und Trauernden leitet sich in der christlichen wie islamischen Tradition aus der Barmherzigkeit Gottes ab. Aus dem Glauben heraus ist die Sorge um andere Menschen wesentlich. Unsere Gesellschaft und auch die humanistische Tradition sind beeinflusst von diesen Wurzeln. Damit verbunden ist das Verständnis einer grundsätzlichen Sinnhaftigkeit sozialen Engagements und der Sorge um die Mitmenschen.

In einem gesonderten Forum diskutierten Daniel Roters (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie) und Dr. Urte Bejick (Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e. V.) daher den Ursprung von Sorgetätigkeit aus den Perspektiven der beiden Religionen und deren Bedeutung für die heutige Zeit und die Praxis von Hospiz und Palliative Care.