Formen im Diskurs - 2015

23.-24.01.2015
Wie verändert sich Kunst, wenn man sie als Forschung versteht?. Berlin.
In workshopähnlicher Atmosphäre wurde auf dieser Tagung diskutiert, welchen Einfluss die Verwendung des Begriffs der Forschung auf die Vorstellung und den Begriff der Kunst in Theorie und Praxis hätte bzw. bereits hat. U. a. ging es dabei um Poiesis und künstlerische Forschung.
12.-13.02.2015
Rückgang ins Unbestimmte. Zur Kontinuität ikonischer Formprozesse. Berlin.
Die Beiträge dieser Tagung versuchten, sich der schwierig fassbaren Herkunft des Bildes, des Symbols oder der distinkten Semantik(en) zu nähern. Dabei stand die Frage im Zentrum, wie das Unbestimmte bestimmbar gemacht werden und darin ebendiesen Charakter bewahren solle. In der Kunst, so legten die Vorträge nahe, durch die Unabgeschlossenheit der Form, die Hinweis gibt, dass es einer Bestimmung immer erst noch bedarf, und deshalb Dynamiken freigesetzt sind, in denen das Verhältnis von Werk und Beobachter im Vollzug bleibt.
07.03.2015
Formen der Historisierung – Historisierung der Form. Konstanz.
Im Zentrum dieses Workshops stand die Frage, inwiefern sich Erkenntnisprozeduren, die formal abstrahieren, mit Interessen vermitteln lassen, die sich auf die historische Situierung und Besonderheit kulturwissenschaftlicher Gegenstände richten. Die Beiträge des Workshops untersuchten aktuelle Spannungslagen zwischen Formalisierung und Historisierung anhand verschiedener methodischer Zugriffe und Gegenstände. Sie beleuchteten Akte des Historisierens als Formen der Beobachtung und der kulturellen Selbstverständigung, überprüften Beschreibungsmuster für Innovationen und Kulturvergleich und loteten Spannungen der digital humanities zwischen Interpretation und Operationalisierung aus.
12.-13.03.2015
Computer-based analysis of drama and its uses for literary criticism and historiography. München.
In den letzten Jahren wurde der Weg für die computergestützte Analyse dramatischer Texte geebnet: Einerseits sind immer mehr Texte in elektronischer Form vorhanden, andererseits entstehen neue Methoden und Werkzeuge, die es ermöglichen, Informationen zu sammeln und zu berechnen. Hierzu gehören etwa bestimmte Algorithmen zur Worthäufigkeit oder Satzlänge. Die Auswertung der vielfältigen Möglichkeiten computergestützter Analyse(n) stellte das Hauptziel dieses Workshops dar.
26.-28.03.2015
LebensWissen. Poetologien des Lebendigen im langen 19. Jahrhundert. Neuchâtel (Schweiz).
Diese Tagung fußte auf der Annahme, dass literarisch-ästhetische Verfahren immer auch konstitutive Elemente wissenschaftlicher Repräsentation und Theoriebildung seien, weshalb zum einen nach der Rolle poetischer Darstellungsweisen bei der Etablierung, Modellierung und Strukturierung einer neuen, dynamisierten Wissensordnung des Lebendigen gefragt wurde. Dabei sollten v. a. mediale, narrative, rhetorische, argumentative und formale Aspekte fokussiert werden, die bei der Darstellung des unsicheren Wissens vom Leben zum Tragen kommen. Zum anderen galt es, die Literatur im Hinblick auf mögliche Veränderungen und Modifikationen zu untersuchen, die durch die Integration ebenjenes Wissens erzeugt werden.
27.-28.03.2015
Erregungsmomente. Funktionen des Erotischen in der Literatur. Saarbrücken.
Sinneslust und Körperliebe werden in der Dichtung wie in den Künsten seit jeher dargestellt, doch erst mit der Moderne ab 1800 bis zur Gegenwart wird das Literarische erotisch und zugleich das Erotische literarisch. Die Tagung ging nicht lediglich dem ästhetischen Potenzial solcher ‚Erregungsmomente‘ nach, sondern fächerte ein ganzes Spektrum an Funktionen auf; so kann Erotik in der Literatur z. B. erkenntnistheoretisch, religiös, politisch oder kulturreflexiv aufgeladen sein. Gerade diese funktionale Vielfalt und bewegliche Mehrdeutigkeit unterscheidet Erotik in der modernen Literatur von Spielarten der Sexualität in anderen Präsentationsformen, wie eine Quintessenz der Tagung lautete.
01.-02.07.2015
Intuition and Form: André Jolles (1874-1946). Life, Works, Posterity. Pisa (Italien).
Ziel dieser Tagung war es, das Leben, die Werke und Einflussbereiche des deutsch-niederländischen Literatur- und Sprachwissenschaftlers André Jolles vor dem Hintergrund der Anwendungsmöglichkeiten seiner formalen Kategorien innerhalb verschiedener Disziplinen zu untersuchen. Einer der vier Schwerpunkte lag dabei auf der Entstehung des kritischen und ästhetischen Denkens Jolles‘.
08.-11.07.2015
Kurz & knapp. Erzählen und Wissen in kleinen Formen. Hannover.
Diese Tagung nahm an, dass kleine Formen in besonderer Weise dazu geeignet seien, das Zusammenspiel von Wissen und Erzählen zu regulieren und zu gestalten. Diese Formen sind nicht neu, aber das digitale Zeitalter in seinem Aufmerksamkeits- und Verknappungsdrang hat sie durch und als SMS, Twitter oder Facebook verstärkt oder überhaupt erst erfunden. Tweets können heute als Kunstform gelten. En gros wurde über die große Macht der kleinen Form diskutiert.
22.-25.09.2015
Komplexität und Einfachheit. Loveno di Menaggio (Italien).
Diese Tagung, die unter den Begriff der ‚Komplexität‘ einen erhöhten Grad von Deutungsoffenheit und/oder den Bruch mit ästhetischen bzw. kognitiven Schemata und Konventionen subsumiert, befasst sich mit der (literarischen) Komplexität und Einfachheit. Sie ist in vier nicht trennscharf abzugrenzende, jeweils unterschiedlich dimensionierte Sektionen untergliedert. So befasst sich ein Schwerpunkt mit der sozialen, kognitiven und ästhetischen Organisation von Komplexität durch Formbildung, ein weiterer derweil mit der Rolle von Gattungsregeln bzw. Gestaltprinzipien und deren poetologischer Reflexion.
01.-03.10.2015
New Perspectives on Poetry and Genre. Augsburg.
Diese Tagung intendiert einen Dialog über die Frage nach Sprach- und Literaturentwicklungen und deren wissenschaftliche Erfoschungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund aktueller Globalisierungsprozesse. Dieser Kontext lädt zu einer interdisziplinären und multikulturellen Annäherung an Phänomene in Bezug auf die Dynamik der Sprache(n) und Literaturen ein.
04.-06.10.2015
Heldris’ de Cornouailles: Roman de Silence. Wertheim.
Diese Tagung intendiert einen Dialog über die Frage nach Sprach- und Literaturentwicklungen und deren wissenschaftliche Erfoschungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund aktueller Globalisierungsprozesse. Dieser Kontext lädt zu einer interdisziplinären und multikulturellen Annäherung an Phänomene in Bezug auf die Dynamik der Sprache(n) und Literaturen ein.
16.-18.10.2015
The Dynamics of Languages and Literatures in the Age of Globalisation. Suceava (Rumänien).
Diese Tagung intendiert einen Dialog über die Frage nach Sprach- und Literaturentwicklungen und deren wissenschaftliche Erfoschungsmöglichkeiten vor dem Hintergrund aktueller Globalisierungsprozesse. Dieser Kontext lädt zu einer interdisziplinären und multikulturellen Annäherung an Phänomene in Bezug auf die Dynamik der Sprache(n) und Literaturen ein.