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Münster (upm/ja)

"Arm" und "reich" im Visier

Tagung der Universitäten Münster und Gießen zu Armut und Reichtum / 27. und 28. November

Im Rahmen einer gemeinsamen Tagung nehmen die Universitäten Münster und Gießen ab Donnerstag, 27. November, die Themen Armut und Reichtum in den Blick. Die Initiatoren – Christoph Lorke aus Münster und seine Gießener Kollegin Dr. Eva Gajek – versammeln unter dem Titel "Soziale Ungleichheit im Visier – Images von 'Armut' und 'Reichtum' in Ost und West seit 1945" vor allem Historiker, aber auch Ethnologen, Literaturwissenschaftler, Soziologen und Theologen. Die Experten wenden sich den Vorstellungen über "arm" und "reich" zu, die beispielsweise Massenmedien entwickeln und verbreiten. Veranstaltungsort ist der Senatssaal des Schlosses, Schlossplatz 2.

Die Wissenschaftler betrachten bei der Tagung die Zeitspanne seit 1945 und  versuchen, sowohl west- als auch osteuropäische und US-amerikanische Perspektiven einzufangen. Die Referenten kommen aus Münster, St. Gallen, Sofia und weiteren Orten Europas. Die Tagung wird von der Fritz-Thyssen-Stiftung (Köln) gefördert. Der Historiker Christoph Lorke widmet sich bereits länger diesem Thema: Seine 2013 abgeschlossene Dissertation "Armut im geteilten Deutschland (1949-1989). Soziale Images zwischen Verflechtung und Abgrenzung" soll nächstes Frühjahr auch als Buch erscheinen. Eva Gajek arbeitet derzeit an einer Studie zur Geschichte des Reichtums im 19. und 20. Jahrhundert.

 

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