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Münster (upm/ZNS)
Prof. Dr. Kees van Paridon<address>© Lou Wolfs/Universität Utrecht</address>
Prof. Dr. Kees van Paridon
© Lou Wolfs/Universität Utrecht

Neue Gastprofessur "Niederländisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen"

Zentrum für Niederlande-Studien der WWU stärkt Lehre und Forschung / Förderung für fünf Jahre

Pünktlich zum Start des Wintersemesters wird am Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ab dem 1. Oktober eine mit Drittmitteln geförderte Gastprofessur "Niederländisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen im europäischen Kontext" besetzt. Damit soll sowohl die universitäre Lehre innerhalb des Bachelor- und Masterstudiengangs Niederlande-Deutschland-Studien als auch die Forschung am ZNS gestärkt werden. Lehrstuhlinhaber wird Dr. Kees van Paridon, Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Erasmus-Universität Rotterdam. Die Deutsch-Niederländische Handelskammer in Den Haag sowie der Verband der niederländischen Unternehmen und Arbeitgeber (VNO-NCW) finanzieren die Gastprofessur für zunächst fünf Jahre.

Kees van Paridon ist "ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen", begründet Prof. Dr. Friso Wielenga, Direktor des ZNS, die Nominierung. "Wir freuen uns sehr, dass mit ihm ein ausgezeichneter Kenner beider Länder und ihrer Wirtschaftsstrukturen zu uns ans Zentrum kommt. So sind wir in Münster zukünftig noch besser als zuvor in der Lage, Experten auszubilden, die zur Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Niederlanden und Deutschland beitragen können."

Deutschland und die Niederlande sind wirtschaftlich stark miteinander verbunden, und ihre gegenseitige Abhängigkeit nimmt zu. Die Niederlande sind mittlerweile der drittwichtigste Handelspartner nach Frankreich und den USA für Deutschland als Exportland. Deutschland ist für die Niederlande im Hinblick auf die Importe und Exporte traditionell der mit Abstand wichtigste Handelspartner. Forschungen zeigen jedoch, dass das Handelspotenzial zwischen den Nachbarländern weiter verbessert werden kann. Aus diesem Grund hat das ZNS bereits 2015 ein viel beachtetes deutsch-niederländisches Wirtschaftsforum mit initiiert und sich in dessen Folge intensiv um die Einrichtung einer drittmittelgeförderten Gastprofessur "Niederländisch-deutsche Wirtschaftsbeziehungen im europäischen Kontext" bemüht.

Öffentlicher Vortrag am 7. November

Die interessierte Öffentlichkeit kann sich am 7. November ab 18 Uhr in der Bibliothek im Haus der Niederlande, Alter Steinweg 6/7, ein Bild von dem neuen Gastprofessor machen. Dann hält Kees van Paridon einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Grenzenlos miteinander umgehen: Eine Welt gewinnen".

Zur Person:

Prof. Dr. Kees van Paridon (geboren 1952 in Leidschendam) hat an der Erasmus-Universität Rotterdam studiert und promoviert und später unter anderem zehn Jahre an der Freien Universität Amsterdam eine außerplanmäßige Professur für deutsch-niederländische Wirtschaftsbeziehungen bekleidet (1992 bis 2002). Er war zwischen 2004 und 2015 Vorsitzender der Abteilung Verwaltungswissenschaften der Fakultät Sozialwissenschaften der Erasmus-Universität Rotterdam. Auch außerhalb der Universität ist er in zahlreichen Gremien und Beiräten, einschließlich des Beirats für internationale Angelegenheiten, seit vielen Jahren tätig und hat zahlreiche nationale und internationale Organisationen beraten.

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